Unser Wunsch, wieder einmal nach langer Zeit ins ehemalige Jugoslawien genauer gesagt nach Kroatien - zu reisen, erfüllten wir uns mit Kastler Reisen. In kurzer Zeit vieles zu sehen, funktioniert unseres Erachtens am besten mit einem Reisebüro.
Am 5. Oktober ging es los. Der Bus kam pünktlich in Linz/Kleinmünchen an und über den Pyrn ging es nach Graz, wo sich unserer Reiseführer, Herr Günter Klopf zu uns gesellte, dann über Slowenien (Laibach) und Koper noch Kroatien mit einem kurzem Foto stop und Blick auf Piran. Wir erreichen unsere erste Kulturerbe Station Porec. Die wunderschöne Altstadt und die frühchristliche Euphrasius Kathedrale wird besucht und unter den kundigen Ausführungen von unserem Reiseleiter Herrn Klopf, hervorragend erklärt. Unser Reiseleiter ist ein ausgezeichneter Kenner und bringt sein Wissen bestens an die Reiseteilnehmer herüber, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Am Abend erreichten wir dann unser erstes Hotel in Lovran, nähe Opatija, dem ehemaligen Abazia.
Den nächsten Tag ging es auf der Küstenstraße über Senj, Karlobag (mit einigen Fotostops) nach Zadar, der ehemaligen Hauptstadt Dalmatiens. Zadar liegt auf einer Halbinsel, mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie der romanischen Basilika St. Anastasia, dem St. Donatus Dom, einem römischen Forum und vieles andere. Am Abend erreichen wir Primosten. Ein malerischer Küstenort, wo wir für die nächsten vier Tage im Hotel Zoran unsere Zimmer beziehen.
Am nächsten Tag steht auf unserem Besichtigungsprogramm, Split. Es steht vor allem der Diokletianpalast aus dem 4. Jh. auf der Liste. Unglaublich was in der damaligen Zeit geleistet wurde. Dieser Palast war eine Stadt in sich, den der Kaiser Diokletian für sich als Rentensitz erbauen ließ. Split ist eine schöne, sehr lebendige Stadt in der man länger verweilen möchte. Aber nun geht es weiter nach Trogier. Die Altstadt liegt auf einer Insel, die mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist. Hier besuchen wir die St. Laurentius Kathedrale, die mit einem meisterlich ausgeführtem Hauptportal von Radovan ausgestattet ist. Auch der Glockenturm wird bestiegen, von wo man einen wunderschönen Rundblick hat. Die letzte Station dieses Tages ist Ŝibenik. Wir besuchen die Kathedrale des Hl. Jakob, aus dem 15. Jh., die mit einer, damals neuartigen Technik, einem Tonnengewölbe errichtet wurde. An der Außenfassade befinden sich Köpfe von unbekannten Personen, die sehr naturgetreu aus Stein herausgemeißelt sind.
Am nächsten Tag heißt es bald aufstehen. Abfahrt um 5 Uhr in der Früh. Auf der Küstenstraße geht es Richtung Dubrovnik. Nach einer kurzen Rast in Neum (Bosnien-Herzogowina) erreichen wir um ca. 10 Uhr Dubrovnik. Eine Perle an der Adria, dass seinesgleichen sucht. Ein Besuch des Franziskanerklosters mit der ältesten Apotheke Europas gehören natürlich dazu. Von den letzten Kriegsspuren ist kaum noch etwas zu sehen.
Der folgende Tag dient der Ruhe und wir machen einen Bootsausflug in Richtung Kornaten. (Für die Kornaten selbst war es aber zu weit.) Wir besuchten die Insel Prvic Luka, wo wir von einer einheimischen Musikgruppe erwartet wurden. Nach Besichtigung eines kleinen Museums, dass dem Universalgenie Fausta Vrancica gewidmet ist und einer Einkehr in einer Taverne, geht es zurück auf das Schiff, wo uns bereits ein gutes Mittagessen mit Fisch und Wein erwartet. Auf der nächsten Insel Zlarinka besichtigen wir eine Korallenwerkstätte, bevor es wieder nach Primosten zurück geht. Das Wetter ist herrlich und so kann man diesen Bootsausflug besonders genießen. Da wir nicht sehr spät zurück kommen, haben wir noch Zeit, diese kleine Stadt zu erkunden und auch am Meer entlang zu umwandern.
Nun heißt es wieder Abschied zu nehmen, denn es geht es wieder zurück Richtung Norden. Wir durchqueren das Velebit Gebirge und befinden uns im Landesinneren. Die Fahrt führt uns nun in den Nationalpark Plitvitzka. Das Wetter ist etwas diesig, was aber den Eindruck dieser wunderschönen Naturlandschaft nicht schmälert. Das weiche Licht und die herbstlich gefärbten Blätter lassen die Landschaft wie ein Bilderbuch erscheinen. Das Fotografenherz schlägt höher. Am späten Nachmittag geht es weiter zu unserer letzten Station Zagreb.
Nun ist der letzte Tag unserer Reise angebrochen und nach einer Rundfahrt kommen wir zum Friedhof Mirogoj, der sehr harmonisch angelegt ist. Weiter geht es ins Zentrum zur Kathedrale von Zagreb (Kaptol), der Oberstadt (Gornji grad), St. Markus-Kirche, Parlamentsgebäude, dem Museum für Naive Kunst und dem Atelier des 1962 verstorbenen Bildenden Künstlers und Architekten Mestrovic´. Vom Ban-Jelačić-Platz (Fußgängerzone), der zentrale Platz zwischen Ober- und Unterstadt, gelangt man zum Blumen- und dem großen Gemüsemarkt dem >Dolac< Hier genießen wir in einem der zahlreichen Restaurants noch ein Getränk zum Abschied und denken an die vielen Höhepunkte dieser sehr informativen Reise.