Regen und
Schlechtwetter und die Hoffnung auf Besserung ließen uns den Abschied leicht
machen. Am Abend fuhren wir los mit einer Übernachtung in Tirol. Dann ging es
weiter. Ursprünglich hatten wir einen Zwischenstopp in Siena eingeplant aber.
Das Wetter war miserabel. Regen, Regen, Regen und so fuhren wir gleich in den Süden
weiter. Am 3. Tag waren wir vormittags in Villa San Giovanni kauften eine
Retourfahrkarte für die Fähre und waren ruck zuck in Messina. Endlich Schönwetter,
welches sich bis zum Ende unseres Urlaubes halten sollte. Von da ging es über
die Autobahn weiter nach Siracusa wo es im Zentrum einen relativ großen
Stellplatz für Wohnmobile gibt. Siracusa ist ja bekannt für seine archäologischen
Schätze. Leider ist die Stadt sehr schmutzig und auf der Insel Ortygia wird in
der Nähe des Hafens eine hässliche, hohe Betonwand gebaut. Zu welchem Zweck ist
nicht zu erfahren. Hochwasserschutz kann es nicht sein, dazu ist die Wand zu
wenig umfangreich.
Weiter geht es
nach Agrigento und das Tal der Tempel ist wirklich sehenswert. Auch der
angesteuerte Campingplatz Valle die Templi ist empfehlenswert. Er ist sauber
und ein kleiner Pool ist angenehm, um nach den Besichtigungen zu relaxen. Die öffentliche Busverbindung ist
soweit in Ordnung, wobei die Haltestellen durch die fehlenden Tafeln nicht
immer leicht zu finden sind. Auch die Altstadt von Agrigento ist einen Besuch
wert.
Ein Höhepunkt
ist San Vito lo Capo und der Naturpark Zingaro. Weißer Sandstrand, statt
Betonburgen weiß gekalkte Häuser. Ein Badeort der seinesgleichen sucht. Wir
waren auf dem Campingplatz La Pineta ca. 150 m vom Strand und dem Ort
entfernt. Ein sehr sauberer Platz mit schönem Pool. Hier kann man sich sehr gut
erholen.
Sferracavallo -
ein Vorort von Palermo, bietet sich für Wohnmobilfahrer als Ausgangspunkt für
Palermobesuche an. Wir waren am Campingplatz Camping degli Ulivi ein kleiner
sauberer Platz. Ca. 15 Km vom Zentrum entfernt ist man mit dem öffentlichen
Verkehrsmittel in kurzer Zeit in Siziliens Hauptstadt. Eine Tour mit dem
Rundfahrtsbus ist empfehlenswert
um in kurzer Zeit das wichtigste zu sehen. Wir waren überrascht, wie sauber im
Gegensatz zu Siracusa Palermo sich präsentierte. Übrigens wir hatten nicht
das Gefühl in einer gefährlichen Stadt zu sein. Das man die üblichen
Vorsichtsmaßnahmen treffen soll (wie in jeder anderen größeren Stadt) ist ja
selbstverständlich. Sferracavallo bietet übrigens ein pralles südländisches
Leben.
Cefalu an der
Nordküste gelegen (ca. 60 Km von Palermo entfernt) haben wir wieder zum relaxen
und erholen auserkoren. Ein schöner Campingplatz mit großem Pool und nicht allzu
weit in das Stadtzentrum macht den Aufenthalt angenehm.
Bei der
Heimreise hatten wir in Messina ein Problem. Wir hatten ja ein Rückfahrtsticket
für die Fähre. Nachdem wir ja nicht das erste Mal in Sizilien waren beachteten
wir den Ticketschalter nicht und fuhren bis zum Schranken. Etliche junge Frauen standen schnatternd
herum. Als es auf die Fähre gehen sollte und wir unser Ticket präsentierten,
wurde uns bedeutet, dass ein Stempel fehlt? Also nochmals zurück und in der
Kolonne anstellen wo die Tickets verkauft werden. Ich präsentiere mein Ticket
und der Schalterbeamte fragt eco? Ich wusste nicht was er meint. Wieder die
Frage eco? Nachdem auch einige Italiener zurückgeschickt wurden und zufällig
einer von diesen etwas Deutsch konnte erfuhr ich, dass Messina seit 1. Juni
eine sogenannte Ökoabgabe von jedem Autofahrer kassiert, der auf die Fähre fährt.
Ein gutes Geschäft für die Stadt und ein Tohuwabohu für die Reisenden. Denn es
gibt keine Informationen und die Mädchen welche die Reisenden eigentlich darauf
aufmerksam machen sollten, palaverten...
Um nicht allzu
sehr in Stress zu geraten, machten wir noch je eine Zwischenstation in Sorrent
(Camping Santa Fortunata) und in Florenz (Camping Michelangelo). Vor allem der
Campingplatz in Florenz ist sehr empfehlenswert, denn man kann zu Fuß in ca. 15
Minuten das Stadtzentrum erreichen.